Respiratorische Sinusarrhythmie (RSA)

Die Respiratorische Sinusarrhythmie (RSA) beschreibt die Veränderung der Herzfrequenz, die mit der Atmung einhergeht. Bei der Einatmung erhöht sich die Herzfrequenz, bei der Ausatmung verringert sie sich. Diese Variation der Herzfrequenz wird durch das autonome Nervensystem reguliert und wird als ein Zeichen für eine funktionelle Anpassung an wechselnde Anforderungen betrachtet. RSA wird in der Forschung und Diagnostik eingesetzt, um die Funktion des autonomen Nervensystems zu bewerten. Eine erhöhte RSA wird mit einer erhöhten Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des autonomen Nervensystems in Verbindung gebracht. Es gibt verschiedene Techniken, um RSA herbeizuführen, z.B. tiefe Atmung oder die Verwendung von Biofeedback-Technologien. RSA wird auch als ein Indikator für Entspannung und Stressreduktion genutzt.

Quelle: Laborde, S., Mosley, E., & Thayer, J. F. (2017). Heart rate variability and cardiac vagal tone in psychophysiological research – recommendations for experiment planning, data analysis, and data reporting. Frontiers in psychology, 8, 213. https://www.frontiersin.org/journals/psychology/articles/10.3389/fpsyg.2017.00213/full